Für angenehme Wärme darf ein Raum nicht zu viel Feuchtigkeit haben. Dreimal am Tag soll man lüften, aber wie? Danke Wolfgang, dass du mir einen Kurs darin gegeben hast. Also:
Die Feuchtigkeit fließt in Richtung Kälte! Im Winter soll der Raum auf jeden Fall wärmer sein als die Außentemperatur. Dann alle Fenster auf. Alle Fenster bedeutet: alle Fensteröffnungen in dem Raum und möglichst noch eine am anderen Ende des Raumes oder der Wohnung, so dass es zum Querlüften kommt, d.h. Zug entsteht. Wärme, immer bemüht sich auszutauschen und Innen und Außen auf denselben Stand zu bringen, wird jetzt aktiv. Tatsächlich hat dieser Austauch nach 5 Minuten meist sein Maximum erreicht und die Fenster müssen wieder gschlossen werden. Bleiben die Fenster zu lange geöffnet, kommt Feuchtigkeit wieder herein. Dreimal am Tag wird dieser Vorgang wiederholt und … RAUM UND MENSCH SIND GLÜCKLICH!
Im Sommer kann es natürlich draußen wärmer sein als drinnen und da geht der Lüftungsstrom in die falsche Richtung, d.h. es kommt Feuchtigkeit ins Zimmer. Das wollen wir gar nicht. Da muss man dann selber einschätzen oder messen, ob es auch wirklich drinnen wärmer ist als draußen, damit die Feuchtigkeit, die UNWEIGERLICH durch unser Atmen entsteht, hinausströmt.
Gestern waren Heike und ich in der Antikenabteilung des Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Man ist dort fast allein, so wenige strömen in die hauseigene feste Sammlung. Dabei lohnt es sich sehr. Alle Objekte sind extrem liebevoll und einfallsreich ausgestellt. Es war wunderschön … und das Essen in der Caféteria war wieder ausgezeichnet. Ich kann so einen Besuch sehr empfehlen.
Länger wird es heute nicht. Ich bin ganz in der Welt Kafkas. Auch Albert Einstein, Franz Werfel, Rudolf Steiner – just to name a few – sind dort. In Prag ist echt was los. Ich freue mich so, dass ich einen längeren Urlaub in Prag gemacht habe – und hingerissen traumhaft schöne Eingänge fotografiert habe. So kann ich mir das Schloss und die Karslsbrücke im Verhältnis zur Stadt gut imaginieren. Auch bei Kafkas Besuch in Paris habe ich in meiner Vorstellung gern alle sehenswerte Orte wiedergesehen, die mir im Laufe meines einjährigen Aufenthaltes in Paris immer alltäglicher vertraut waren.
Jetzt geht es wieder aufs Sofa zu und in Reiner Stachs „Kafka – die frühen Jahre“.
Vorher aber noch allen Lesern ein schönes Wochenende mit angenehmer Lektüre, warmen Füßen und vielen Glücks- und Dankbarkeitsmomenten.