Neuer Beitrag auf Donaustädterin – Blog, Ausflugstipps, Events – 22. Bezirk in Wien |
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28 Sonntag Aug 2016
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21 Sonntag Aug 2016
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inAber das Jahr in Shanghai liegt noch in weiter Zukunft. Ebenso dieser Monat in Nanjing. Die erste reale Begegnung mit China mache ich bei einer Reise mit meinem Ehemann, der sich allerdings bereits entschlossen hat, nicht weiter Chinesisch lernen zu wollen. Dabei ist seine Aussprache vorbildlich. Als hochmusikalisch begabter Mensch fällt ihm die Aussprache-Musik der 4 Töne extrem leicht. Was heißt hochmusikalisch? Er spielt und unterrichtet nicht nur ausgezeichnet Cello und Querflöte, sondern schlägt sich in unserem Streichquartett auch mehr als wacker als 1. Geige und spielt bei Bedarf auch fehlerlos die Bratsche. Obendrein komponiert er Singspiele, mehrstimmige Sonaten und dem Leistungsstand der Schüler perfekt angepasste zweistimmige Übungsstücke. Aber Chinesisch lernen? Nein, ist sein Kommentar, da muss man ja richtig lernen. Das stimmt! Mehr als ich es zu dem Zeitpunkt weiß. Um Chinesisch zu lernen, braucht man einen gut trainierten Willen. Was ist das?
Während meiner Lehrer-Schulzeit bat mich meine 10. Klasse einmal entnervt, ich sollte ihnen doch einmal etwas beibringen, was im Leben wirklich wichtig sei. Darauf bin ich sofort eingegangen und habe gefragt, ob sie alle WOLLEN könnten. Wollen? Und wie, was sie alles gleich erhalten und haben und behalten wollten. Immer als Hilfsverb benutzt. Ich meinte aber, so ein bisschen reines Wollen: du nimmst dir etwas vor und tust es. Unverständnis. Zum Beispiel? Ich bitte alle, auf ein Stück Papier zu schreiben, was sie gleich während meines Unterrichts nebenher machen wollen: aus dem Fenster sehen, dem Nachbarn eine Nachricht zukommen lassen, in die Schultasche, die Federtasche oder auf die Uhr sehen, heimlich gähnen etc. Das Geschriebene sollen sie in die Schultasche stecken. Dann beginne ich meinen Unterricht. Wir haben das Fach Deutsch und ich lese eine kurze Geschichte vor, in der ein Junge und ein Mädchen sich nach vielen bereits gemeinsam verbrachten Schuljahren in der 9. Klasse ineinander verlieben. Sie geben sich ganz cool das Versprechen einer beziehungsmäßigen Freiheit, man müsse nur ehrlich sein: falls einer von ihnen sich anderweitig verliebe, müsse er es dem Partner sagen. Nach einem Jahr verliebt sich das Mädchen in einen anderen Jungen. Sie berichtet das Ende ihrer Liebe und am darauffolgenden Wochenende begeht der Junge Selbstmord. Die Reaktion der Klasse ist wie ein Gefühls-Tsunami. Die Jungen halten erschüttert mit dem Jungen, die Mädchen sind ganz auf der Seite des Mädchens: es habe eine Verabredung gegeben und an die habe sich das Mädchen doch gehalten. Die Jungen sind empört und argumentieren, dass man bei einer ersten Liebe doch erst entdecken musste, dass Liebe keine coole Angelegenheit sei. Die Mädchen reagieren geradezu höhnisch: “Ach, sagt bloß, das habt ihr auch schon gemerkt?“
Vorsichtig versuche ich immer wieder dazwischen zu gehen, aber es soll ausdiskutiert werden. Ich verspreche, die Deutschstunde am folgenden Tag dazu noch einmal ’herzugeben’.
Ich bitte, die Zettel mit den WOLLEN-Absichts-Vorschlägen herauszuholen und zu prüfen, welchen Punkt sie bedacht und ausgeführt haben. Schockstarre!
Es ist mucksmäuschenstill. Nicht einer hat mehr an das gedacht, was er eigentlich tun WOLLTE.
Betroffenheit in der Klasse. Kann man das lernen? Man kann! Ich verteile kleine Karteikarten und fordere sie auf, eine WOLLENS-ÜBUNG für den Nachmittag zu entwerfen. Das könnte sein: eine bestimmte Tätigkeit zu einer bestimmten Uhrzeit auszuführen. Beispielsweise um drei Uhr den Kühlschrank einmal öffnen und wieder schließen oder ein Fenster öffnen und wieder schließen oder einen Menschen anrufen oder einmal in die Luft springen etc. Alle schreiben und bitten mich, diese spezielle Hausaufgabe im Pult wegzuschließen, denn das würde ihnen helfen, daran zu denken. Am nächsten Tag frage ich in der Deutschstunde nach den Hausaufgaben. Es habe keine gegeben! Wie bitte? Ich hole die Karteikärtchen aus dem Pult und lese die Namen und Willens-Vorhaben vor. Nur zwei Mädchen haben ihr Vorhaben ausgeführt. Der Rest ist erschüttert und will von nun an seinen Willensmuskel trainieren.
Zwischenbemerkung: In jedem Buch meiner Trilogie habe ich über den Willensmuskel geschrieben. Weil ich ihn für einen extrem wesentlichen Bestandteil für ein glückliches Leben halte. Gestern Morgen schoss es mir durch den Kopf, dass ich ein weitere Zutat zu erwähnen vergessen habe: man muss sich in entspannten Momenten vorher sinnlich ausgestaltet immer wieder vorstellen, wie man das Gewollte ausführt. Das habe ich beispielsweise auch für meinen poetry slam Auftritt gemacht: ich habe bei dem 1. Besuch genau die Kleidung der Auftretenden, die Atmosphäre, die Umstände in mich aufgenommen und dann 4 Wochen mir immer wieder vorgestellt, wie ich da oben stehe und mein Gedicht auswendig spreche. Wie selbstverständlich sich das Vorgestellte in der Wirklichkeit durchsetzt, kann man daran sehen, dass ich in der Vorstellung immer genau die Hose und das T-Shirt getragen habe, dass man im Video sehen kann. Mein Verstand hatte ein ganz anderes Outfit geplant, aber wie von selbst habe ich schließlich doch das Vorgestellte angezogen. Noch einmal ein guter Beweis für mich selber, wie sich Ideen materialisieren.
Summary: So far I am not yet in Shanghai nor in Nanjing. My first encounter with China takes place on a 10 day journey organized by my husband who takes part in the Chinese classes of the adult evening classes. In the third course his decision is taken: no more Chinese for him. Although HIS pronounciation is perfect! A big help is his musical sense: he teaches the Cello, the flute and the guitar and plays conciderably well the violin and the viola. But Chinese means you have to take actually an effort and learn consistently .
That is true. You need a welltrained Muscle of Will. What’s that? When I was a teacher my teenager class asked me to teach them for once something really important. So I asked them if they could WILL. Oh, they could in the sense of wanting in the future. I told them I meant the willing at the start of a school year when they were keen to get a better mark. I asked them to write down what they intended to do in little things while I was teaching. Then I told them the story of a boy and girl in the 9th form who fell in love and promised each other freedom: if one of them would fall in love with somebody else the one had just to tell the other one. After a year the girl falls in love with somebody else, she tells it the boy and the following weekend he commits suicide. The class is shocked. The boys take side with the boy, the girls with the girl who argue, the girl acted according to the given agreement. The boys argue: in a first love you only discover that love is a heart-thing. The girls are amused:“So you already realized this, too?“ I stop the discussion and ask them to have a look at their list: did they do what they had written down? They had not. Can one exercise this? Yes, do something useless but what you intended to do: open at three o’clock the door of the fridge or so. They wrote it down. But the next day only very few had done what they had written down on their notes I had locked in my desk. It is very important too: to visualize the desired course of events. This is exactly what I did with my poetry slam participation. This worked so wellt hat I dressed what I had visualized and not what I had intended to wear.
总结: 上面我告诉我开头的学习中文的情况。 我丈夫在学习跟我。他说的汉语
说得很好,因为给他声每有问题。他非常有音乐才能的。他啦和教大提琴,弄长笛和吉他但 是他不想继续学习中文:给他中文太难学。他说得很对。学习中文要很多意志力。我发现了意志力是一个肌肉一样。一个肌肉你可以锻炼。我工作当老师的时候我教我的学生们锻炼这个肌肉。怎么样?你要决意一个定时的做一个 特别作为。比方说 :三点钟我打开我的冰箱。看一看如果你能行这样。一个特别好的练习!也很重要是的想像你自己在做这个 希望的活动。(明白了吗?)
14 Sonntag Aug 2016
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Das war ein wunderbares Erlebnis für mein schriftstellerisches und publizierendes Herz!
Am Donnerstag, den 11. August 2016 war ein absoluter Wetter-Tiefpunkt in Norddeutschland, aber gleichzeitig war es auch der Tag meiner Lesung in der Holst’schen Scheune in Fredenbeck. Angekündigt mit der Einweihung der neuen Boulebahn – ein Schmuckstück! – Backen im historischen Backofen und Grillen im Freien.
Morgens um 11 Uhr hat mich Jeannette, die 1. Vorsitzende des Heimatvereins Fredenbeck, in Stade vom Regionalzug nach Cuxhaven abgeholt. Die Erschütterung über das Schietwetter in den Augen haben wir uns überzeugt versprochen, dass wir entschieden Sonne aus dem Herzen scheinen lassen werden. Es ist wie es ist – und nun machen wir das Beste daraus.
Zu den Quarkdips und den köstlichen Würstchen – ja, ich habe eins gegessen. Seit Jahren einmal wieder eine Bratwurst mit Senf und Ketchup! Bei dem Wetter vielleicht ein Muss! Zu den Quarkdips und Würstchen sollte es geschnittenes Brot vom Bäcker geben. Der Regen kam nicht in einzelnen Tropfen vom Himmel, sondern ein gleichmäßiger Regenschleier strömte in gemächlicher Geschwindigkeit aus dem tief wolkenverhangenen Himmel, von dem jeder Norddeutsche weiß, dass keine Änderung zu erwarten ist.
Der Bäcker liegt im „City-Center“ von Fredenbeck, das mit 6000 Einwohnern noch kein Flecken ist, was die Steigerung von Dorf ist, und noch lange keine Stadt, die dann auch ganz andere Verbindlichkeiten hat. Das erfahre ich von Jeanette. „City-Center“ heißt, da bekommt man alles in den stadtüblichen Unterschieden: Aldi, Rewe, Penny, den Bäcker mit einem Café. Man hat die Wahl. Wir entschließen uns gleich zu einem Kaffee. Es gesellt sich ein Fredenbecker zu uns. Er weiß, wer ich bin. Hat mich gegoogelt. Ist beeindruckt. Er kennt mein Alter, ist selbst ein Jahr älter und schätzt mich sachlich „ohne Schmeichelei jetzt“ auf 70.
Dann führt mich Jeannette in die Scheune, die sie gestern liebevollst mit Blumen und Stoffen und Teppichen hergerichtet hat. Ich bin entzückt. Schade, dass es so regnet. Wir sind durch eine kleine Seitentür hineingegangen, erschreckt stelle ich mir vor, dass das große Scheunentor abends geöffnet wird. Und wie es abends weit geöffnet ist! Wir hatten zu Haus sogar über Glühweinverkauf gesprochen, denn organisierte Decken sind nicht für alle vorhanden.
Aber Glühwein ist nicht nötig. Als wir abends ankommen, ist der Verkauf von Wein und Dips und Würstchen bereits in vollem Gange und die Gruppe Musikuss taucht die Scheune mit ihren Klängen in heitere Stimmung —- die Scheune füllt sich. Ich bin beeindruckt und hocherfreut. Die Besucher und ich, wir begrüßen uns individuell. Zu dem Zeitpunkt weiß ich ja noch nicht, dass meine Bücher-Website www.welt-ohne-geld.de 41 x angeklickt worden ist. Die Fredenbecker wissen also, wer da kommt! Und ich weiß bald, was für eine interessierte und wundervolle Zuhörerschaft die Fredenbecker sind. Mit oder ohne Decken um die Knie und Hüfte lauschen alle meinen Erzählungen und den Lesepassagen. Als Vortragende fühlt man Begeisterung oder Langeweile oder Ablehnung oder Desinteresse ganz unmittelbar. Wie wundervoll geistig beteiligt und intellektuell involviert alle bei meinen Ausführungen sind, das fühle ich und höre es an den amüsierten Reaktionen. Das Richtmikrofon, das ich anfänglich unzureichend einfüttere, wird immer mehr mein Werkzeug. Am Schluss kann ich es bedienen. In der Pause verkaufe ich Bücher, klebe meine Drachen-Exlibris hinein und gebe den großen bunten Flyer dazu, der das Bild auf den Exlibris erklärt.
Ich habe hier nur das erste Buch vorgestellt, das ich inzwischen gern mein KOCHBUCH FÜR EIN LEBEN IN FREUDE nenne. Dass ich es so nennen kann, weiß ich von vielen Reaktionen der vergangenen Jahre: „es liegt immer auf meinem Nachtschrank“ – „ich lese immer wieder rein, wenn meine Stimmung absackt“ – „ich mag am liebsten die Denkstruktur-Sitzungen, erst sieht es schwierig aus, aber dann löst sich alles“ – „ich hole mir immer wieder Rat“.
Ja: ICH LIEBE MICH BEDINGUNGSLOS, das kommt auch in Fredenbeck nicht zu kurz.
Viel zu schnell ist alles in dem schönen Licht und den schönen Blumen und der Stimmung machenden Musik der Musiküsse und dem guten Duft und dem begeisterten Lachen der Fredenbecker vorbei. Fast 50 Personen sind gekommen. Bei einem Wetter, in dem man keinen Hund vor die Tür schickt. Nicht nur in der Pause, auch danach verkaufe ich weiter Bücher, sogar das 2. Und das 3. „KOCHBUCH“ ( – denn alle drei Bücher meiner Trilogie sind eigentlich Sachbücher in Romanform und Anleitungen zum Zubereiten eines Lebens in der permanenten Schwingung der Freude – ) Ich bin beeindruckt und dankbar. Ich hatte meinen großen Eastpack-Rucksack mitgebracht, weil ich dachte, dass ich die meisten Bücher wieder zurück transportieren muss. Aber nein! Ich verkaufe sie alle. Und im nächsten Jahr darf ich mein 2. Buch vorstellen. Nichts tue ich lieber!
Danach stehen die wunderbaren Organisatoren mit Jeannette und mir noch zusammen. Nachrede halten. Ja, es war toll! Das war die erste Lesung in dieser Kulturscheune und für mich war es die erste öffentlich Lesung mit Eintritt. Wir sind alle sehr zufrieden. Ich muss nicht nachts zurück nach Hamburg, sondern darf bei Jeannette und ihrem Mann übernachten. Unter mehreren Schirmen gehen wir mit anderen schließlich in die dunkle kalte Nacht , die Regen-Gardine fließt ungebrochen vom Himmel. Da sagt Jürgen, Jeannettes Mann, trocken in die Dunkelheit: „Also, Jeannette, nächstes Jahr mach die Lesung doch im Sommer! Zum Beispiel im August!“ Lachend kriechen alle in ihre Autos.
07 Sonntag Aug 2016
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inWir wollen ja keine Lesungen mehr bei uns zu Hause machen und da muss sich ja notgedrungen woanders etwas tun und damit beginne ich nun. Am kommenden Donnerstag ist der große Auftakt und hier die Ankündigung dazu:
FREDENBECK 28.07.2016
Elisabeth Scherf stellt ihr Buch vor
FREDENBECK.Der Fredenbecker Heimatverein veranstaltet am Donnerstag, 11. August, erstmals eine Lesung in der alten Scheune auf dem ehemaligen Bauernhof Holst an der Hauptstraße. „Älter werden, na und!“ Unter diesem Motto steht die Lesung mit Elisabeth Scherf ab 19 Uhr. An Eintritt werden fünf Euro erhoben, Vereinsmitglieder zahlen drei Euro. Präsentiert wird die Veranstaltung auf dem Holst’schen Hof, Hauptstraße 54. Passend dazu wird ab 17 Uhr auf dem neuen Boule-Platz „altersgerecht-aktives“ Spielen mit den silbernen Kugeln stattfinden. Ab 18.30 Uhr gibt die Musikgruppe des Heimatvereins, „MusiKuss“ eine Kostprobe ihren musikaischen Könnens. Der Altersdurchschnitt der Musikanten beträgt 73 Jahre. Und am Veranstaltungstag wird im historischen Backofen auf dem alten Hof Brot gebacken. Des Weiteren stehen Getränke und ein Imbiss bereit.
Dieses Ereignis in meinem Schriftstellerleben habe ich Jeannette Jacob zu verdanken, die ich auf einem einwöchigen Malkurs auf Fünen in Dänemark kennen gelernt habe. Eingeladen wurde öffentlich, die Senioren, durch die Landfrauen und von der Gleichstellungsbeauftragten.
Die Landfrauen kenne ich aus dem Fernsehen aus den Reportagen auf NDR 3, der ‚Landpartie‘. Ich bin jedes Mal begeistert über diese Frauen, die sonst in den Medien nicht so präsent sind. Die können alle richtig etwas und wissen das auch.
Ich bin auch so gespannt auf die Musikgruppe! Ich fühle mich geehrt, dass ich die Auftakt-Veranstaltung zu weiteren Lesungen sein darf und werde wirklich mein Bestes geben. Hoffentlich kommen schön viele Frauen und Männer! Dann machen wir es uns gemütlich und anregend und amüsant. Ich bin auch so gespannt auf mich! Wie ich da wohl so bin…? Neue Situationen bescheren einem ja auch ganz neue Gefühle. Der Poetry Slam war dafür vielleicht eine ganz gute Übung. Ich werde nächsten Sonntag berichten.