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ElisabethScherf

~ Geschichte einer privaten Buchveröffentlichung

ElisabethScherf

Monatsarchiv: Februar 2019

Es riecht nach Frühling

15 Freitag Feb 2019

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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Normalerweise reagiere ich darauf mit reiner Freude. Aber nach dem letzten – für unsere Breiten und Land- und Forstwirtschaft zu intensiven Sommer – reagiere ich nicht ungeteilt mit Freude. Kommt noch Winter? Heißt das, unser Winter ist bereits vorbei? Ist das gut? Ist das ein Stöhnen des Planeten in so freundlicher Verkleidung?

Ich hoffe, alles ist gut. Ich weiß aber, alles steht nicht zum besten: was man so hört und liest von den Gesetztemachern und Ministern: sie kämpfen, dass die Wirtschaft floriert und finden Wirtschaftswachstum nach wie vor ein selbstverständliches Ziel und das wichtigste Ziel. Merkwürdig!

Ist die Menschheit so beschränkt? Man liest wieder Aufrüsten, mehr Geld für Verteidigung. Eigentlich müssten wir ganz schnell wieder und zwar länderübergreifend die Friedensinitiativen zurück ins Leben rufen. Allerdings ist der Reichtum enorm ungerecht verteilt. Ich lebe auf der Haben-Seite. Ich habe gut reden!

Mit Angst reagieren ist aber nicht gut. Sich einsetzen für den Planeten, mehr Gerechtigkeit denken, wünschen und vorstellen.


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Privat Bücher auf den Markt bringen zu können

07 Donnerstag Feb 2019

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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ist einer der großen Vorteile des Internets. Wissen unabhängig vom Geld zugänglich zu machen, das ist eine Errungenschaft, die mich begeistert. Früher war Bildung nur mit Geld zu bekommen. Heute reichen Interesse, Neugierde und Zeit, um an Informationen zu kommen. Wer denkt, er hat der Menschheit etwas mitzuteilen, der kann das tun.

In der letzten Woche kam das Jahresprogramm des Evangelischen Studienwerkes, das meine drei Studienaufenthalte – Graduiertenstudium in London an der Royal Central School of Speech and Drama, Promotions-Aufenthalte in Paris und Rom – großzügig finanziert hat. Aufmerksam lese ich das Studienprogramm jedes Jahr durch: spricht mich etwas an? Und da, freudig traue ich meinen Augen nicht und lese es zweimal: Schauspiel und Machtspiele – Theorie der Selbstermächtigung bei Macchiavelli.

Das ist doch mein Promotionsthema! Bei meinem Wunsch, meine Parallel- oder Simultantheater Idee in der Geschichte des Theaters einzuordnen, ist Macchiavelli der Schreiber des ersten Theaterstückes für diese scheinbar glorreiche Erfindung – immer „Entdeckung“ genannt, als handele es sich um einen neuen Kontinent – der Perspektivbühne. Bis heute ist diese Bühnenform des Fürsten, des alles beherrschenden Fluchtpunktes, das Theater des Bürgers – unser Theater!

Kein Wunder, der Kapitalismus könnte sich keine bessere neue Religion ausdenken. „Nikolaus von Kues [kuːs], latinisiert Nicolaus Cusanus oder Nicolaus de Cusa, war ein schon zu Lebzeiten berühmter, universal gebildeter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker. Er gehörte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Übergangs zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit.“ (aus Wikipedia) Er hat diese neue „Religion“ kirchlich mit dem Hinweis möglich gemacht, dass wir von Gott im strengen Sinne gar nichts wissen können. Das ist die Geburtsstunde des abgesegneten Egoismus.

Gott oder der Schöpfer oder die Quelle allen Seins ist natürlich der wesentliche Teil der Menschheit. Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinischrelegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘,…“ (aus Wikipedia) ist im Sinne des Bezugspunktes unserer Gedanken und Handlungen auf keinen Fall wegzudenken.

In dem Augenblick, in dem der Mensch aufhört seine ihm innewohnende Stimme zu hören, hört er auf ein mitfühlendes Wesen zu sein. Er verliert seine Selbstbeurteilungskraft. Denn natürlich ist meine Mitwelt ein Maß für Handlungen! Die Perspektivbühne als Form hält aber das Publikum in der Regel im Dunkeln und hat das eine Ziel des Theaterstückes im Fokus, das ist der Fluchtpunkt. Wieso, man sieht doch keinen Punkt. Nein, das ist der Held und sein Schicksal. Hier müsste ich auch noch mehr erklären. Ich weiß…

Ich merke schon, ich könnte immer so weiterschreiben. Wie anders war das im griechischen Theater: die Sonne als Scheinwerfer, im gleichen Licht der Erkenntis sind Schauspieler und Publikum: das Theaterstück als Denkvorlage für menschliches Verhalten…

Und dann mein Paralellel- oder Simultantheater, das zwei Lösungen eines Problemes auf zwei Bühnen gleichzeitig darstellt und dadurch beurteilende Überlegung provoziert. Im Hinblick worauf ist dieses oder jenes besser?

Ich habe gestern dann gleich meine Doktorarbeit aus dem Bücherreagal geholt. Mit gemischten Gefühlen! Ich habe damals nichts ändern wollen und deswegen keinen Doktortitel bekommen. Wir haben die Arbeit dann aber doch privat als Buch in 100 Exemplaren verlegt.

Ich beginne in meiner alten Arbeit von 1993 über die Perspektivbühne und das Theaterstück von Macchiavelli „Mandragola“ zu lesen. Alles leuchtet mir ein, es ist klar geschrieben, sauber mit Zitaten versehen. Es liest sich viel besser als ich dachte. Es stimmt alles noch und wäre heute wichtiger denn je, denn jeder Film ist Perspektivform in unendlicher Verfielfältigung. Nehmen wir damit nicht einen großen Teil unserer Wirklichkeit wahr?

Rainer war einer der wenigen, die die Idee meiner neuen Theaterform vollkommen verstanden haben und gut fanden. Mein Doktorvater auch und zweifellos Marita und Nico und deren Tochter Christina. Ich war ganz begeistert, als sie eines Tages vom Bremer Theater nach Hamburg kam und mir von einer Bühnenbildnerin berichtet hat, die meine Arbeit gelesen und zum ersten Mal begriffen habe, was Theater überhaupt bedeute.

Jetzt überlegen wir, ob wir der Idee noch einmal ein Forum verschaffen sollten. Spannend!


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