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ElisabethScherf

~ Geschichte einer privaten Buchveröffentlichung

ElisabethScherf

Monatsarchiv: September 2014

Schreibübungen in poetischer Kurzform

27 Samstag Sep 2014

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Marguerite Duras

bietet Maria Bagdahn in der Ausgabe 3/2014 ‚Textart – Magazin für Kreatives‘ Schreiben‘. Die erste poetische Form besteht aus 11 Wörtern und wird deswegen ‚Elfchen‘ (dieses Wort finde ich unglücklich, denn Elfen sind etwas ganz Wunderbar – anderes). Die Form: in der ersten Zeile steht ein Wort, in der zweiten stehen 2, in der dritten 3, in der 4. vier und in der 5. eins. Wenn man nicht dazu kommt, an dem aktuellen Manuskript zu schreiben, soll man wenigstens einen kleinen Elfer verfassen. Hier mein erster Versuch (den Zeilenabstand kann man leider nicht kleiner machen, denn in einen Blog gehört fortlaufender Text – haben sich die Programmierer gedacht, denke ich ‚mal)

hören

die angehörigen

die angehörigen anhören

die angehörigen gehörig anhören

ich

 

hören

die angehörigen

die angehörigen anhören

die angehörigen gehörig anhören

sie

 

hören

die angehörigen

die angehörigen anhören

die angehörigen gehörig anhören

wir

Dieses Spiel mit 11 Wörtern hat mir Spaß gemacht. Mir hat einfach das Spiel mit den Ableitungen vom Wort ‚HÖREN‘ gefallen, weil man doch eine klitzekleine Geschichte damit erzählen kann.

Dann habe ich in der neuen ‚Vogue‘ auf der Seite mit den Statements herrliche Aussagen von Schriftstellern über Schriftsteller gelesen. Einige hier: „Marguerite Duras über Jean-Paul Sartre: „Ich fasse mal kurz zusammen:Blablabla.“ – James Joyce über D.H. Lawrence: „Der Mann schreibt saumiserabel. Da könnte er sich doch wenigstens anständig kleiden.“ –  Emile Zola über Jules Verne:“ Sein Erfolg ist ohne Bedeutung. Gebetsbücher und Schulfibeln werden ja auch massenhaft abgesetzt.“ – Jean Cocteau über Jean Anouilh:“Er hat eine neue Geliebte? Unmöglich. Bei dem schläft doch nur das Publikum.“ – Truman Capote über Gore Vidal:“Das ist kein Schreiben, das ist Tippen.“ – Lou Andreas-Salomé über Friedrich Nietzsche:“Columbus hat das Alte suchend das Neue entdeckt. Bei Nietzsche war es genau umgekehrt.“

Dies ist ein Blog über Schreiben und private Veröffentlichung

20 Samstag Sep 2014

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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Schlagwörter

Ausstellung

und deswegen steht nicht drin, dass ich am 7.9.2014 eine Ausstellung auf einem Teppichboden in der Hamburger Speicherstadt gemacht habe. Fotos von Bildern setze ich auch nicht an diese Stelle, denn in diesem Blog geht es darum, dass Wörter Bilder erzeugen sollen – that’s what writing is about.  Rainer meint, ich wäre in den letzten Eintragungen sehr unpersönlich gewesen. Aber ‚unsere‘ Beziehung war lebendiger denn je, denn ihr wart ja alle so entzückend und seid persönlich zu meiner Ausstellung gekommen und habt enorm (zum Unkostenbeitrag von 30 €) meine Bilder gekauft. Das Wort ‚Unkostenbeitrag‘ ist in Englisch viel schöner ‚contribution to expenses‘. „Viel zu billig, das Bild mit Passepartout im Rahmen mit Glas“, sagten Ratgeber vor dem Event. Aber ich wollte ausprobieren, wie es in einer Welt ohne Geld – ihr wisst, das ist der Titel meines nächsten Buches: ‚von allem weniger und von liebe mehr – eine welt ohne geld‘ – zugehen würde. Nicht der Geldbeutel entscheidet dann, ob etwas genommen wird, sondern allein das Gefallen. Und auf dieser Ebene bin ich ohne Ende belohnt worden und bedanke mich von ganzem Herzen. Fast alle Bilder haben gefallen und sind jetzt nicht mehr bei mir. Bei allen, auch bei denen, die Bilder zu zu einem echten Preis gekauft haben – denn davon gab es auch einige wenige – bedanke ich mich beglückt. Diese Ausstellung war ein wunderschönes unvergessliches Erlebnis.

…und etwas aus der Trick-Kiste des ‚creative writing‘ …

15 Montag Sep 2014

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Wenn man seiner Geschichte eine unerwartete Wendung geben möchte, was manchmal unbedingt nötig ist, dann gibt es die gute Methode, sich Möglichkeiten auszudenken, die sich im bisherigen Ablauf der Geschichte nicht angekündigt haben. Hier folgen einige meiner bereits erwähnten – preußisch exakt gewünschten 15  – ‚Was wäre, wenn …‘: 1. Was wäre, wenn Isabel Anita ungefragt besuchen würde, 2. …  Klaus bei Anita anrufen würde, 3. … Anita Klaus anrufen würde, 4. …Klaus bei Anita auftauchen würde, 5,…Anita ihr ganzes Erbe auf einer Weltreise verjubeln würde, 6. …Anita ins Kloster ginge, 7….Anita in die Politik ginge, 8. …sich der Chef von Klaus in Anita verlieben und sie heiraten würde, 9. …Anita einen Bestellser über Klaus und seine Familie schriebe. Einiges könnte man weiter spinnen, muss man aber nicht, oder? Aber es war für die Gedanken eine schöne Lockerungsübung. Die sollte man privat für sich allein vielleicht auch manchmal machen? Man hat so viele Möglichkeiten!

Wien 5 – das Happy End

10 Mittwoch Sep 2014

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Anita Niemann

Isolde wacht auf, ein neuer Donnerstag. Ihr Tageslauf! Wird Anita heute zu ihr kommen? Letzte Woche hat sie nicht einmal angerufen. Ganz ungewöhnlich. Sie wird doch nicht krank sein. Das fehlte noch. Isolde hat keine Lust die Krankenschwester zu spielen. Entgegen ihrer Einstellung schlafende Hunde schlafen zu lassen, nimmt sie vor dem Weg zur Arbeit das Telefon zur Hand. Um diese Zeit muss Anita noch zu Hause sein.

„Hallo?“ hört sie laut, deutlich und fröhlich.

Isolde ist sprachlos, sie kann nichts sagen, bisher hieß der gesprochene Begrüßungscode ‚Anita Klosters‘. Das ist doch der ganze Stolz von der Anita, dieses Klosters.

„Bist du es Anita?“

„Ja.“

„Wie geht’s?“

„Sehr gut.“

„Möchtest du heute Abend zum Mah Yong Spielen zu mir kommen?“

„Nein.“

„Nein?“

„Nein – es ist doch ein Spiel für vier Personen.“

Was ist denn mit der los, denkt Isolde inzwischen leicht verstimmt, die kann mich mal. Aber gegen den eigenen Willen setzt sie doch hinterher.

„Wir haben eben so ‚en famille‘ gespielt. Die Klosters unter sich.“ Isolde versucht noch ein ermunterndes Lachen hinterher zu schicken, fast so, als wollte sie der Rakete die nötige Schubkraft zukommen lassen.

„Es hat sich ausgeklostert.“

Stille. Hörbares Atmen. Anita muss lachen und macht den inneren Schwur, nicht zu sehr über Isolde zu triumphieren.

„Was heißt das?“

„Ich werde meinen Mädchennamen wieder annehmen.“

„Ich denke dir gefiel Anita Niemann nie, du hast doch immer gesagt, dass zuviel Nies darin sind.“

„Ja, auch hier stimmt der Satz, dass man durch heftige Vermeidung oft erst das Gefürchtete produziert.“

Jetzt müsste ich sagen ‚Alles Gute, Anita‘ schwebt es durch Isoldes Gedanken, aber dazu kommt es nicht mehr.

„Lass es dir gut gehen Isolde —- Klosters“, sagt Anita freundlich und legt auf.

10 Jahre später – Internationaler Architektentag in Venedig

Unten an der Tür des Palastes steht: ‚Im Stil des Bauhaus‘ – Innovative Architektur von Kurt Niemann (Berlin) – Vortragende: Anita Niemann.

Klaus Klosters betritt den Festsaal. Er bekommt den letzten Platz in der ersten Reihe. Anita tritt ans Rednerpult. Ein hörbares Tuscheln neben ihm: „Sie ist seine Nichte, auch Architektin. Ihre Ausstellung ist in Raum 9. Ich gehe noch einmal mit dir dorthin. Wirklich innovativ!“

Wien 4 – die fertigen Stories gehen an die Gruppe

08 Montag Sep 2014

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Hamburgwappen-Anhänger

und werden natürlich kritisiert. Bei mir ist das ausschließlich der Anfang, der verwirrend sei. Man könne sich kein Bild davon machen, wer bei wem sei. Darum habe ich korriegiert und habe die Berichtigung an alle gemailt, die es zum Veröffentlichen auf den Blog sozusagen freigegeben haben. Hier der abgeändert Anfang:

Als Isolde die Tür zu ihrem Wohnzimmer geöffnet hatte und in den Raum sehen konnte, stand Anita in ihrer braunen Lederjacke und der Filz-Kuriertasche über der rechten Schulter hinter dem Esstisch. Isoldes Blumen-Gieß-Schlüssel mit dem rot-weißen Hamburgwappen-Anhänger lag auf dem Tisch, daneben ein Paket, das offensichtlich bereits angekommen war. Isolde hatte weder Anitas Kommen noch ein Klingeln der Post bemerkt. So ohrenbetäubend war ihr Duschen gewesen? Sie war verblüfft, sie hatte Anita nicht so früh bei sich erwartet und kein Paket. Isolde kannte Anita gut und wusste, was die sich wünschte, aber auf diese Weise das Paket, doch wohl ihr Paket, in Besitz zu nehmen, das verwunderte sie. Gut, es war nicht geöffnet, noch nicht, aber Anitas Hand lag doch entschieden darauf. Ein Paket, dachte Isolde, von meinem Bruder, Anitas Exmann. Schon lange ex, nicht erst seit diesem oder letztem Jahr. Es tat ihr leid, dass Anita keinen Kontakt mehr zu ihm hatte, sie selber übrigens auch kaum, aber er und sie waren doch aus demselben Stall – zwei Tunierpferde! Anita gehörte nicht dazu. Ach, Anita!

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