In Hamburg sagt man Tschüss

Zehn Jahre habe ich mit großem Spaß diesen Blog geschrieben. Als ich am letzten Freitag – zum ersten Mal in diesem Jahr – einen Beitrag schreiben wollte -, war diese Seite total ‘geschlossen‘. Nur das große W von WordPress prangte in der Mitte. Auf Rainers erheblich neuerem Laptop war sie noch aufzurufen. Auf diese Weise kommt auch mein froher und dankbarer Abschied an meine vierzig Follower. Es war mir ein Vergnügen! Ich bedanke mich für die freundliche Aufmerksamkeit.

Ein großer Vorzug meiner Persönlichkeitsausstattung ist, dass ich gut immer Neues anfange, durchhaltend ausführe und begreife, wenn das Universum mir ein Zeichen gibt, das ich als ‘Nun ist es gut!’ interpretieren kann. Dann höre ich nach persönlich großem Gewinn auf, weil da Skulpturen, Bilder, Bücher, Auslandsaufenthalte, jahrelange Bridgeabende, jahrzehntelange Streichquartettabende entstanden sind. Meist wartet nach ein wenig Zeit dann Neues auf mich, eine Inspiration, die ich dann in die Wirklichkeit umsetze.

Diese Zukunft könnt ihr dann – falls gewünscht – auf meinem ‘www.welt-ohne-geld.de‘ entdecken. Zwei schöne Ideen hatte ich schon. Eine beginnt mit dem neuen Schulhalbjahr. Ich werde an meiner alten Schule einen Wahlpflichtkurs übernehmen. ‚Ein Jahr Shanghai, erste chinesische Schriftzeichen – es soll ein kleiner Film entstehen – Mah Jong zu spielen lernen’  Zwölf Schülerinnen haben sich angemeldet. Ich freue mich drauf. Dann möchte ich wieder schreiben. Dieses Mal meine Biografie. Mit meinen fast 84 Jahren ist das eine feine Sache für mich – ob für andere wird sich zeigen.

Euch allen wünsche ich lauter schöne Wochenenden. Und immer schön vorm Spiegel sich versichern: “Ich liebe mich bedingungslos!“ und wo immer es geht: alles positiv kommentieren!

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Spielen und Lernen – mein Elixier,

ein Wort, das ich gerade auf seine Bedeutung gegoogelt habe, also mein Heiltrank oder Zaubertrank. Ich habe ‘Elixier‘ intuitiv geschrieben, dieses Wort, das ich in meinem langen Leben kaum benutzt habe. Aber der Satz stimmt total. Lernen war schon immer mein Hobby, für das ich viel Zeit, Anstrengung und Reisen – wie früher: ein Jahr bleiben! – eingesetzt habe. Spielen war immer Teil meines Lebens. Theaterspielen, dann Streichquartett-spielen. Ich habe das Cellospiel nie mit dem Wunsch nach immer-besser-werden betrieben, sondern immer nach dem Ziel mit anderen zusammen zu spielen. Das ist nun vorbei. An die Kreativ-Stelle ist im Augenblick mein Gesellschaftsspiel „immer positiv kommentieren“ getreten.

Zwei Tage bin ich in meiner Vorstellung und sehr praktisch am Umräumen um die ‘Szene‘ des Spielens einzurichten. Dabei stelle ich mir innerlich den Ablauf ziemlich konkret vor. Letztes Mal waren wir am Spiel-Nachmittag zu zwölft und wir haben in drei Zimmer verteilt drei unterschiedliche Spiele gespielt. Mein ‚alles immer positiv kommentieren‘ in meinem Zimmer war so erfolgreich, dass Ingrid S. es hinterher für ihre Weihnachtsgäste haben wollte. Und das hat sie auch bekommen. Ich bin so gespannt, wie es bei ihr funktioniert hat.

Funktioniert heißt, dass es wirklich alle auf die Flügel des positiven Zuges schaffen. Dass die schlimmsten Sachen – die Informationen auf den Karten – Anlass zu interpretativ positiven bejahrenden Höhenflugen werden. Gestern haben wir die Erfahrung gemacht, dass das NUR an MEINEM Tisch problemlos gelang. Selbst die heftigen Probleme der Karten Nr. 2 bei uns märchenhafte, unwirkliche wunderbare Lösungen provoziert haben. Um diese Probleme fiktiv zu lösen, darf man unbedingt märchenhaft zaubern und auch Außerirdische zu Hilfe herbeizitieren. Ich konnte nur den Planeten Sirius und die Plejaden ‚benutzen‘. Jetzt fällt mir auch noch der Orion ein. Ulrike F. war sogar so clever, einfach einen Sternbildnamen zu erfinden, dessen leuchtendes Wesen plötzlich neben ihrem Bett stand und auf wundersame Weise das Austrocknen der Böden umkehren konnte. Auch die Komplimente-Karten, die man immer anstatt und zur Erholung einem Mitspieler machen kann, wurden zur allgemeinen Zufriedenheit an unserem Tisch reichlich benutzt.

Am anderen Spieltisch wuchs immer mehr die Idee, das Spiel grundsätzlich verbessern zu müssen. Die Stimmung der heiteren Umkehrung kam nicht auf. Das heißt, die Vorstellung, dass die eigenen Gedanken der Schlüssel und Anfang der Verbesserung all dieser allgemein akzeptierten gesellschaftlichen ökologischen Missstände sind, wollte sich energetisch nicht herstellen. Das war besonders spürbar, weil wir ja im selben Raum mit gutem Abstand der zwei Spieltische gespielt haben. Es war offensichtlich eher herabstimmend, dass man die heitere Stimmung an meinem Tisch von weitem wahrnahm.

Ich finde aber gerade so schön, dass nicht nur ein Tisch spielt. Das hieße ja, dass ich nur drei Freundinnen oder Freunde einlade. Ich möchte den Spielern auch über das Spiel hinaus Geselligkeit bieten. Einen Kreis von neuen netten Leuten kennenlernen lassen. Ich kenne so viele so besonders interessante und freundliche Menschen. Ich möchte, dass die sich auch kennenlernen. Ich meine, wo kann man heute denn ohne Internet neue Bekanntschaften machen? Ich lade schon so ein, dass ich denke: diese Freunde und Freundinnen könnten Gefallen aneinander finden. Darum gibt es vor dem Spiel Kaffee und Kuchen in der Küche und nach dem Spiel Wein und Nüsse und eine Gesprächsrunde. Von drei bis sechs Uhr geht es angekündigt. Ab sechs Uhr gehen dann die ersten, aber einige bleiben und die Gespräche sind – dank des Spieles? – sehr ehrlich und auch sehr kontrovers.

Meine Frage ist jetzt, soll ich weiter zu acht Prsonen einladen? Zwölf Gäste waren zu viel Arbeit vorher. Acht sind eigentlich eine schöne Anzahl. Ich bewege dieses Problem noch einmal länger in meinem Herzen! Mit diesem Wunsch an mich, denke ich an alle, die meinen Blog lesen. Ganz viele von euch werden ja auch noch einmal eingeladen. Ich bin mit dem vergangenen Jahr sehr zufrieden und glücklich und total dankbar. Das ist ein schönes Gefühl in meinem Bauch. Das soll sich auch langsam beim Spielen meines Spieles herstellen. Und das wünsche ich euch allen für das kommende Jahr. Allen ein frohes neues Jahr!

Unsere Gedanken sind enorm wertvoll

Ich habe lange gebraucht, bis mir klar war, dass ich tatsächlich mit meinen Gedanken meine Wirklichkeit herstelle. Das eklatanteste Beispiel aus meinem Leben ist der gedankliche Vorgang, mit dem ich vor 35 Jahren meinen zweiten Ehemann INNERHALB VON DREI WOCHEN gesucht und gefunden habe. Die Geschichte dieses Vorgangs habe ich im Writing Course in New York in Englisch aufgeschrieben und so steht die Geschichte erstens in dem ersten Buch meiner Trilogie „anders danken – ewig leben“ und außerdem habe ich sie nach einem Kurs im Lektorieren im sehr empfehlenswerten writers’studio in Wien bearbeitet und sie steht auf meiner website http://www.welt-ohne-geld.de.

Unsere Wirklichkeit seht augenblicklich ja so aus, als müsse man auch für sie etwas tun. Das Wunderschöne ist, dass das jeder von uns mit seinen Gedanken tun kann. Für mich ist die Welt im letzten Jahr echt klein geworden. Früher war sie mich unvorstellbar groß. Jetzt kann ich mit Herrn Gerst sogar in meiner Vorstellung auf sie runter sehen und nachempfinden wie fragil sie ist. Und erst mal die kleinen Menschen auf ihr! Ein Mensch allein ist ziemlich aufgeschmissen. Richtig allein ist ein Einzelner aber erst, wenn sie/er ein-sam ist. Das bedeutet für mich: in der Welt, in der Gesellschaft, um sich herum nichts mehr bewirkt. Samen heißt ja, etwas grundsätzlich ingang setzen und damit bewirken. Gibt es dafür eine Anleitung? Mehr Aufklärung?

In diesem Buch von Christina von Dreien habe ich viele Antworten gefunden. Ich habe es beschwingt und oft total überrascht gelesen. Mein persönliches Kriterium von Wahrheit ist ja immer mein inneres Echo. Wenn ich ein Echo spüre, dann lese ich da eine Wahrheit für mich. Beim Lesen habe ich hier viel von meinem inneren Echo vernommen.

Für alle, die sich bei all den antwortlosen Nachrichten fragen, wo die Reise hingeht, denen empfehle ich dieses Buch, in dem man selbst und diese wunderbare Kraftquelle der Wirklichkeit – unsere kostbaren Gedanken – DIE wichtige Rolle spielen. Ich freue mich sehr, dass Christina hier bei mir/uns auf der Welt ist. Und ich bin sehr dankbar, dass ich irgendwie gleich auf sie aufmerksam geworden bin. Da sage ich ein herzliches Dankeschön an meinen Schutzengel.

Da fällt mir eine kleine Erinnerung ein. Mein Ehemann wurde 60 Jahre alt und wir waren in einem Romantik Hotel zum Feiern. Beim Spaziergang um einen malerischen See lag plötzlich eine wunderschöne weiße Feder vor seinen Füßen. Ich hatte gelesen, dass das ein kleiner realer Gruß vom Schutzengel ist, Wesen, die in seinem Weltbild nicht vorkamen. Ich habe die Feder aufgenommen und gesagt:“ Da beschützt dich dein Schutzengel schon 60 Jahre und du sagst, den gibt es gar nicht! Auch kein einfcher Job!“ Liebenswürdigerweise hat die Feder dann viele Jahre einen Platz in seinem Arbeitszimmer gehabt.

Nun wünsche ich allen Freundinnen und Freunden gemütliche und friedliche Tage. Mit dem Hinweis auf das Buch von Christina habt ihr alle mein Geschenk an euch bekommen. Ich wünsche euch, dass es euch auch so wache Blicke auf die Gegenwart schenkt wie mir. Alles was Angst macht, wird so gut wie möglich draußen gehalten. Dankbarkeit ist die Straße zum Guten und zur Freude. Wieveil Grund hat jeder von uns immer noch großflächig dankbar zu sein. Ich wünsche allen eine gute Portion Erfindungsgeist, um zu merken, was man bei ein wenig gutem Willen alles noch auf die Dankbarkeitsliste setzen könnte. Wär doch ärgerlich, wenn man es erste wahrnähme, wenn es fehlt. Von ganzem Herzen FROHE WEIHNACHTEN!

das ‚positiv kommentieren‘-Spiel ist ein voller Erfolg

Ich hatte keine Zeit meinen blog zu schreiben. Mein Spiel musste verfielfältigt werden, damit es auch zum Einsatz kommt und sich mehr und mehr Menschen daran lachend erfreuen können. Es hat was von gelungenen Witzen an sich, wenn man etwas garantiert Ärgerliches ins Positive zieht.

Zu schön war beim letzten Spiele-Nachmittag der Moment, als Ingrid die Karte zog: Du kommst nach Hause und dein Bad steht unter Wasser. Ihr Gesicht verfinsterte sich:“Ne, also, dazu fällt mir echt nichts Positives ein!“ protestierte sie glaubwürdig. „OK, dann reich die Karte weiter!“ „Ne!“kam die entschiedene Antwort, „wenn jemand anders eine positive Wendung einfällt, dann mir auch!“ Alle sehen sie gespannt an. Schelmisch lachend sagt sie schließlich:“Also, wischen muss ich hinterher auf jeden Fall nicht mehr!“ Allgemeines heiteres Lachen bestätigt ihr, dass sie die Karte im Sinne des Spiels beantwortet hat

Spielregel

1 Jedes Ärgernis positiv kommentieren!

2 Erfinde in schönen Worten eine kurze Geschichte mit dem positiven märchenhaften Gegenteil.

3 Kommentiere mit deiner ehrlichen Meinung und reiche die Karte weiter. Jeder kommentiert oder bestätigt den Vorredner nur. Danach kommt die Karte wieder unter den Stapel.

O Anstatt und BEVOR man eine Karte zieht, wählt man einen Mitspieler aus, dem man ein Kompliment machen möchte.

Wenn man sich einer Aufgabe nicht gewachsen fühlt, kann man die Karte weiterreichen und sogar unkommentiert wieder unter den Stapel legen.

Der Spieler mit den meisten Karten hat gewonnen.

Es wird noch ganz schön viele Spiele-Nachmittage brauchen, bis alle unsere Freunde mein Spiel kennen gelernt haben. Ich freue mich auf jeden einzelnen. Dieses Spiel macht nämlich im Spielverlauf ein richtig gutes Bauchgefühl! In diesem Sinne allen noch einen schönen Sonntag!

Theater? – Nicht mehr mehrheitsfähig!

Warum? Weil kulturell sensible Menschen unterbewusst merken, dass sie im Theater nur auf Kapitalismus ein-ge-nordet werden. Wie? Ein Mensch wird dargestellt, seine Situationen zur Bewährung oder zum Scheitern werden dargestellt. Klassisch geschieht das in EINER Art. Grundsätzlich alternativlos.

Eine Figur nimmt die Bühne ideell ein. Der Ausschnitt aus deren Leben hat in der Bühnenaufführungsdauer einen Anfang, ein zu lösendes Problem in der Mitte und ein Ende. 3 Akte also wenigstens.

Das inzwischen Unerwünschte und Langweilige und ‘Schlimme‘ ist, dass in dieser alten Form des gegenüber Sitzens, meist etwas niedriger, zum Zuschauen alle leicht nach oben sehen müssen. – Man nennt dies auch Hypnose-Haltung. – Alle sehen auf die Bühne. Und alle Herz-Energie – denn jeder Mensch strahlt ununterbrochen aus seinem Herzen seine Gestimmtheit als Schwingung aus – alle Energie und die Aufmerksamkeit aller Zuschauer gehen systematisch schnurstracks in Richtung Bühne.

Der reine Monopol-Kapitalismus. „The Winner takes it all!“ Aufmerksamkeit und Herzenergie für die Hauptperson.

WAS EÄRE EINE ALTERNATIVE?

Die Bühne ist tiefer gelegen, die Zuschauer sehen hinunter. Die Zuschauer sitzen in nach oben gestaffelten Sitzreihen. Jeder Zuschauer profitiert von der Herzenergie der anderen Zuschauer. (Nicht Elon Musk oder Jeff Bezos oder Konsorten kassieren alle Herz-Energie.) Die Zuschauer verfolgen nicht hypnotisch einen Menschen in seiner schicksalshaft ins Leben Geworfenheit, sondern derselbe Mensch ist zweimal zu sehen und demonstriert auf der Bühne, dass er nicht nur eine Entscheidungsmöglichkeit hat, sondern Alternativen.

So erkennt der Zuschauer, dass er sich selber auch so oder/und so entscheiden kann, so oder/und so handeln kann. Was für ein tolles Theater/Beispiel. Nach der soundsovielten Alternativ-Entscheidung bekommt der Zuschauer selber eigene andere originelle Ideen für genau diese Situation. Während der Aufführung neigt der Zuschauer emotional mehr zu der einen oder der anderen Verhaltnsweise der geschauspielten Personen.

Wenn es so etwas zu sehen gäbe! Ich glaube, manch einer würde so ein Herzens-Energie-Bad plus so einer neuen Art zu handeln gerne erleben. Ich auf jeden Fall!

Ein wunderschönes Wochenende mit vielen schönen Farben, langen Spaziergängen, schmackhaften Speisen und erfreulichen Nachrichten und Gesprächen – auch per Telefon!

Trotzdem: das Leben ist schön!

OK, oft ist es heuer – ein schönes Wort: ‘in der gegenwärtigen Zeit‘, seit meinen zwei Monaten in Wien auch schon mal in meinem norddeutschen Sprachgebrauch – neblig und verhangen, aber das drückt meine Stimmung nicht. Auch wird es um 15 Uhr schön heftig dämmrig, aber auch das erinnert mich nur schön daran, dass es auch wieder ganz anders wird.

In der City von Hamburg ist viel los. Ganz neu ist eine sehr menschenfreundliche Mönckebergstraße und gnauso freundlich der Jungfernstieg. Keine Privatautos und fußgängerfreundliche Bus- und Taxifahrer.

Im Levantehaus dieser beeindruckende Weinhnachtsbaum. Und für Kinderaugen dieses kleine Karrussel für die Kleinen.

Noch etwas Schönes, nicht weihnachtlich, aber gestern stattfindend. Eine Freundin – Goldschmiedin – hat gestern ihr Geschäft in der Papenhuderstraße eröffnet und Köstlichkeiten serviert.

Heute entwickelt sich dieser Blog mehr und mehr zu einer Fotosammlung und darum passt dazu auch, dass der Reiher wieder auf dem Hofkanal von mir gesichtet und fotogrfisch festgehalten wurde.

Ich bin natürlich nicht nur mit dem gezückten Handy durch die Gegend ‘gegurkt‘ – so etwas sagte man in meiner Jugend – sondern ich habe auch gelesen. Und zwar Virginia Woolf. Kann man in Englisch ja schnell aufs Kindle laden und ‘whereever‘ lesen. Eine hochfliegende – im wahrsten Sinne des Wortes: sie schaut zeitlich von ganz oben – Historikerin des weiblichen Schriftstellens. Quintessenz: Mit 500 Pfund im Monat, einem eigenen Zimmer und einer soliden intellektuellen Erziehung und Bildung sollte man beim kleinsten Verspüren einer schriftstellerischen Neigung ‚pen to paper‘ bringen und rücksichtlos aufschreiben, was der eigene Geist hergibt.

Jede Frau ist einzig in der Wahrnehmung ihrer Welt. Egal, welche Kreise schließlich das vollendete Buch-Produkt zieht. Nur das Aufschreiben hat sie selber – und damit eine von uns – weitergebracht. Mir sprach das aus dem Herzen. Diese vielen von Männern geschriebenen Bücher, die Frauen verschlingen, bilden immer eine aus Männeraugen wahrgenimmene Welt ab.

Virginia Woolf argumentiert, ein guter männlicher Schriftsteller müsse seine innere Frau folgenreich entwickelt haben, eine gute weibliche Schriftstellerin ihren inneren Mann. In der spirituellen Literatur nennt man das innerlich die ‘kosmische Hochzeit‘ zu vollziehen. Danach ist man erst ein ganzer Mensch.

Sie schlägt aus der Weltliste männlicher Autoren einige vor, die das vollzogen haben und aus diesem Geist schreiben. Unter den weiblichen Schriftstellerinnn gibt es wenige, beispielsweise George Sand. Sie hat ausgeprägt eine intellektuelle Erziehung genossen und war finanziell gut gestellt. Ich habe gerade „Silas Marner“ begonnen. Mal sehen, wie weit ich komme.

Ein gelungenes vorweihnachtliches Wochenende wünsche ich allen. Ich empfehle gute Lektüre, Spaziergänge, weihnachtliches Gebäck, einige nette Gesprächspartner via Telefon oder in physischer Anwesenheit und ganz viel positive Gedanken.

Ein Spiele-Nachmittag mit Plätzchen und Plenum

Gestern war – angeregt durch den schönen Apfeldank auf der Dachterrasse – ein erster Spiele-Nachmittag bei uns.

Ablauf:

Um drei Uhr kommen alle. Die Mäntel bleiben im Treppenhaus an dem Schiffstau mit Haken.

Ein Namensschild „Wie möchtest du angesprochen werden“ ausfüllen.

Dann ausladend Kaffee und Plätzchen für alle um den geschmückten Holztisch mitten in der Küche stehend. Rainer hat an drei Tagen alle Plätzchen wunderbar gebacken!

Danach einen Streifen ziehen um die Zufallsgruppe des Spieles herauszufinden.

Verteilen auf: erstens Rainers Arbeitszimmer. Hier ist liebenswürdigerweise meine Freundin Aga – wir kennen uns seit 62 Jahren und sie kennt noch meine entzückende Mutter! –  die Spielanleiterin für „Hase und Igel“ – ein Spiel als wunderbare Übung zu: wie viel braucht der Mensch.

Die zweite Gruppe sitzt im Schlafzimmer und spielt ‘Pi mal Daumen’: Sachfragen, die kein Mensch korrekt beantworten kann. Ich habe noch einen „Schal“ über das Fußende unseres Boxspringbetts gelegt, damit es mehr nach Hotel aussieht. Hier sitzen alle auf Sesseln, weil ich zu den zwei Sesseln, die hier eh zum  Fernsehen stehen, zwei aus dem Wohnzimmer dazu transportiert habe. Diese Gruppe entsteht durch die Zufallsziehung ausschließlich aus Männern!

Die dritte Gruppe kommt mit mir ins Wohnzimmer. Wir spielen „Immer positiv interpretieren“, ein von mir erfundenes Spiel, in dem man 1. jeden Ärger durch positive Interpretation auf die positive Seite ziehen muss oder 2. ein gesellschaftliches Problem reihum kurz kommentiert oder 3. -wenn man von so viel Problematik erschöpft ist – , eine Kompliment-Karte ziehen kann und bevor man den Inhalt weiß, entscheidet, wem der Mitspieler man das Kompliment machen möchte.

Es hat großen Spaß gemacht. Die herzhaften Lacher aus den anderen Zimmern haben auch alle sehr positiv animiert geklungen!

Dann sind alle über einen Abstecher an die Kekse in der Küche ins Wohnzimmer gekommen. Hier haben wir in großer Runde bei Wein und Nüssen noch im Plenum zusammengesessen. Der Jüngste war übrigens 24, die Älteste 86 Jahre alt. Der Jüngste durfte das Thema wählen. Angeregt und breit haben wir dann über die Klebe-Aktionen der ‘Last Generation’ diskutiert. Breit will sagen: ich stehe beispielsweise vollkommen hinter ihnen – jahrzehntelanges Wissen und Überlegen haben ja NICHTS gebracht –  einige dachten darüber differenzierter.

Es war ein gelungener Auftakt. Wir wollen das unbedingt wiederholen. Vielleicht anders, mit Scharaden und kleinen Shows – ich habe da so nette kleine Anleitungen – und Liedersingen. Aber auch wieder mit Spielen. Es ist schön, wenn sich nette Menschen leibhaftig treffen und vergnügt miteinander tätig werden. Wir sind soziale Wesen – wie konnte Geld nur alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen…

Mit dem wundervollen Blumenstrauß von Heike – Danke noch einmal! – wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein wunderschönes Wochenende mit einem gemütlichen 1. Advent.

Lüften ist kompliziert und so wichtig!

Für angenehme Wärme darf ein Raum nicht zu viel Feuchtigkeit haben. Dreimal am Tag soll man lüften, aber wie? Danke Wolfgang, dass du mir einen Kurs darin gegeben hast. Also:

Die Feuchtigkeit fließt in Richtung Kälte! Im Winter soll der Raum auf jeden Fall wärmer sein als die Außentemperatur. Dann alle Fenster auf. Alle Fenster bedeutet: alle Fensteröffnungen in dem Raum und möglichst noch eine am anderen Ende des Raumes oder der Wohnung, so dass es zum Querlüften kommt, d.h. Zug entsteht. Wärme, immer bemüht sich auszutauschen und Innen und Außen auf denselben Stand zu bringen, wird jetzt aktiv. Tatsächlich hat dieser Austauch nach 5 Minuten meist sein Maximum erreicht und die Fenster müssen wieder gschlossen werden. Bleiben die Fenster zu lange geöffnet, kommt Feuchtigkeit wieder herein. Dreimal am Tag wird dieser Vorgang wiederholt und … RAUM UND MENSCH SIND GLÜCKLICH!

Im Sommer kann es natürlich draußen wärmer sein als drinnen und da geht der Lüftungsstrom in die falsche Richtung, d.h. es kommt Feuchtigkeit ins Zimmer. Das wollen wir gar nicht. Da muss man dann selber einschätzen oder messen, ob es auch wirklich drinnen wärmer ist als draußen, damit die Feuchtigkeit, die UNWEIGERLICH durch unser Atmen entsteht, hinausströmt.

Gestern waren Heike und ich in der Antikenabteilung des Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Man ist dort fast allein, so wenige strömen in die hauseigene feste Sammlung. Dabei lohnt es sich sehr. Alle Objekte sind extrem liebevoll und einfallsreich ausgestellt. Es war wunderschön … und das Essen in der Caféteria war wieder ausgezeichnet. Ich kann so einen Besuch sehr empfehlen.

Länger wird es heute nicht. Ich bin ganz in der Welt Kafkas. Auch Albert Einstein, Franz Werfel, Rudolf Steiner – just to name a few – sind dort. In Prag ist echt was los. Ich freue mich so, dass ich einen längeren Urlaub in Prag gemacht habe – und hingerissen traumhaft schöne Eingänge fotografiert habe. So kann ich mir das Schloss und die Karslsbrücke im Verhältnis zur Stadt gut imaginieren. Auch bei Kafkas Besuch in Paris habe ich in meiner Vorstellung gern alle sehenswerte Orte wiedergesehen, die mir im Laufe meines einjährigen Aufenthaltes in Paris immer alltäglicher vertraut waren.

Jetzt geht es wieder aufs Sofa zu und in Reiner Stachs „Kafka – die frühen Jahre“.

Vorher aber noch allen Lesern ein schönes Wochenende mit angenehmer Lektüre, warmen Füßen und vielen Glücks- und Dankbarkeitsmomenten.

MEIN FREITAG

Heute war ich in meiner alten Schule. Ich hatte plötzlich wieder richtig Lust auf Schüler-Unterrichten. Nicht umsonst bin ich eine begeisterte Lehrerin! Diese Idee kam mir letzte Woche. Gedacht – gemacht, d.h. angerufen! Ja, für den Pflicht-Kurs-Unterricht nachmittags wäre Chinesisch als Angebot für die vier 7. Klassen eine gute Idee. Heute Unterredung vor Ort. Lustig: ich muss mir ein polizeiliches Führungs-Zeugnis beim Bezirksamt besorgen.

Dann habe ich mich zum Lunch mit Christa getroffen. Lange nicht gesehen – viel zu sagen! Erst ihre Reisen und dann meine immer wieder erfragte Warnung: „Habt ihr Wasser stehen, falls das Stromnetz ‘mal gehackt werden sollte? – „Wieso?“ – „Ja, ohne Strom null Tropfen Wasser aus dem Wasserhahn!“ -„Ach?“ „Aus dem Wasserhahn kommt dann ab sofort kein Tropfen mehr! Auch viele Supermärkte können ihr Türen und Tore nicht mehr öffnen und Banken sehen auch sehr unfähig aus! Für 14 Tage Wasser muss es vielleicht nicht sein, da wird Wasser Hamburg wohl einen Wasserwagen besorgen und wir holen uns Wasser ab. Für Essensvorräte übrigens keine Spaghetti, denn die brauchen Wasser zur Zubereitung. Besser als Verpflegunsvorrat Ravioli oder Gemüsesuppendosen oder so. Habt ihr einen Campingkocher? Den könntet ihr bei Gebrauch auf den Balkon stellen.“

Bei diesen Überlegungen sitzen wir zum Nachttisch bereits im leckersten Café Eppendorfs. Mein Blick bleibt imme wieder an dem Bild hängen, das im Mittelpunkt – wo sonst die Hauptsache im Zentrum thront – nur graues Nichts ist. Die linke und rechte Seite ziehen in wunderschönen Farben den Blick auf sich. Joan Stephan ist die Künstlerin.

Etwas schief ist mein Lieblingsbild fotografiert, aber ich wollte die tief ins Gespräch vertieften Damen nicht darauf abgebildet haben.

Es war eine schöne und normale Woche! Ich hätte allerdings nichts gegen etwas novembrigeres Wetter. Auch weil die Regentonne leer ist, aber klagen will ich nicht. Ich will der Erde ja Freude machen. Ich bin auch sehr zufrieden.

Meine Lektüre stimmt auch: ich lese das erste der drei Biografiebücher von Reiner Strach über Franz Kafka. Ganz verblüfft hat mich, dass Kafka Tennis gespielt und überhaupt alles möglich „Gehobene“ ausprobiert hat. Im Vergleich zu anderen kein ausfallend schlechtes Leben geführt hat. Ich hab ihn mir immer total bedrückt und geknechtet und leidend vorgestellt.

So schön glänzt Gold, wenn die Abendsonne darauf fällt.

Mit diesen leuchtenden Äpfeln – selber auf der Dachterrasse gezogen – wünsche ich allen ein wunderschönes Wochenende. Auch allen Freundinnen und Bekannten in dem wunderschönen Wien.

Ufos! Das Universum größer als wir denken können?

Gleich vorweg: ich sage ja! Auf jeden Fall! Ich kann das natürlich nur als Deduktion schließen. Dieser Vorgang geht in meinen Gedanken so: Wir Menschen sind so überwältigend beschenkt worden mit Mitmenschen in unterschiedlichen Ausgaben, aber alle mit den gleichen Gaben ausgestattet. Wir sind eigentlich nur zu denken im großen Zusammenhang mit Erde-Krume-Acker und allem was darauf wächst. Den diversesten Pflanzen, kleine und große. Wenn wir mit ihnen reden, d.h. dies als Kanal nutzen, sie unser Wohlwollen spüren zu lassen, dann gedeihen sie besonders schön und zu unserer Freude. Die Tiere, die nicht als unser Geschenk gedacht waren, sondern als Lebewesen, die ganz für sich einen Teil der Erde bewohnen dürfen mit ihren Tierfamilie und Tierfreunden. Dieser Planet war für alle gedacht, die als Lebewesen darauf angekommen sind.

Was mich zur Gewissheit von Lebewesen auf anderen Planeten bringt? So absolut bescheuert wie wir unser großes Geschenk des Freien Willens genutzt haben… Wir können unmöglich die einzige Ausgabe eines so genialen Schöpfers gewesen sein. Was für eine wundervolle Idee war die Schöpfung! Und was haben wir daraus gemacht?

Das sieht man ja heute sehr klar und überzeugend. Wir haben Krieg, bald alle gegen alle. Die Tiere morden wir schon seit mehreren Jahrtausenden, weil wir so faul oder zu blöd sind zum fleißigen Herstellen von anderen Futterquellen. Mit anderen Essgewohnheiten wären wir natürlich vielleicht nicht so alt, nicht so dick, wir hätten erheblich weniger Kinder bekommen, und so weiter…

Ohne das Morden der Tiere hätten weniger schmerzende Klagen unsere Atmosphäre versaut. Die schmerzvollen Klagelaute der Massentierhaltung, die im Kosmos kurven! Denn keine Energie geht verloren.  Die Pflanzen, die keine Grundlagen zum Gedeihen mehr haben, die Luft, das Wasser, der Acker, alles weit weg von ihrer ursprünglichen Güte.

Wir wissen es alle, aber wir kriegen die Kurve nicht zum Um-Handeln. Umdenken geht ja noch, aber der Kapitalismus hat uns alle so im Griff, dass wir zusehen, wie immer mehr von uns arm werden und ein ganz paar von uns immer reicher. Ich glaube noch nicht einmal, dass die Reichen so viel davon haben? Sie sind auch wehrlos. Und alles kommt einem zum UM- HANDELN zu spät vor.

Wir kann man die jungen Menschen der Letzten Generation verstehen, die, sich selbst verletzend, festkleben und damit laut Halt rufen! Ich empfinde die Empörung von Besserwissern in Bezug auf diese wachen hilflosen Festkleber so überheblich.

Gestern war eine Sendung im „ZDFinfo“ Kanal. Da konnte man Filmaufnahmen von außerirdischen Objekten sehen. Die konnten am Himmel so ungewöhnlich navigieren, dass es die jeweiligen preisgekrönten Piloten total verwirrt hat. Wir müssen ja für Treibstoff den Planeten selbst plündern. Das ist für Mutter Erde ganz schön schlimm, denn das Öl in der Erde entspricht bei ihr dem, was bei uns das Blut ist.

Ich finde die Vorstellung schön, dass es Planeten gibt ohne Elon Musk und Bill Gates und Jeff Bezos und Marc Zuckerberg und so weiter. Es muss einfach außerirdisches Leben geben. Leben auf anderen Planeten, wo es nicht so schwer ist, sich selbst bedingungslos zu lieben und auch ganz leicht, die Mitmenschen in ihrem Anderssein zu schätzen und wo Tiere ihre persönlichen Lebensläufe haben dürfen. Wo Kinder noch sehen können, wie ein altes Pferd aussieht oder eine alte Kuh.

Mit dem Schätzen und Lieben kann man ja gleich hier anfangen. Bei sich selbst. Und Mutter Erde das Leben erleichtern, indem man dankbar und heiter ist und zufrieden für das, was man von ihr hat, denn ohne sie haben wir nichts.

Wenn man sich nicht vor Augen hält, was alles schief hängt, kann es einem trotz allem richtig gut gehen. Auf jeden Fall ein schönes Wochenende, an dem jeder einen anderen Menschen kurz mal froh macht. Ist doch eine gute Idee, oder?