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ElisabethScherf

~ Geschichte einer privaten Buchveröffentlichung

ElisabethScherf

Monatsarchiv: Mai 2020

„Ich möchte dringend nochmals darauf hinweisen,

29 Freitag Mai 2020

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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dass es von oberster Priorität für die Menschheit ist, endlich zu erkennen, dass sich alles in allem eint und alles ein ungetrennter Teil des Ganzen ist. Solange das Blutvergießen auf eurem Speiseplan steht – dabei ist es gleichgültig, ob direkt oder indirekt -, werden sich Disharmonien innerhalb eurer menschlichen Dramen offenbaren. Auch wenn der eine oder andere meine Worte wieder einmal keinesfalls gut heißen kann: Dies steht euch frei. Wenn ihr jedoch in euer Herz spürt und darin wahrlich offen und rein seid, so wird es nur eine Antwort geben können, durch die sich jegliche anderweitige schön gebogene Mutmaßung eines menschlichen Verstandes erübrigt. Selbst wenn es tönen mag, dass dies ein anderer aufgestiegener Meister so verkündet hat oder dass ist des Menschen Recht ein Tier für sein Begehren zu töten, seid ihr entweder dem Schall des eigenen Ego erlegen oder es war eine Stimme fernab der allumfassenden Liebe. Es steht schon in dem Wort begründet, allumfassend liebend, dass jenes Töten zum eigenen Wohle keinesfalls der reinen vollkommenen Liebe entsprechen kann! So lange werden jene Menschen die Mutationen und Erkrankungen ihrer Leiber hinnehmen müssen und so lange werden sie an die Spirale des Todes gebunden sei, so lange sie nicht allumfassend lieben. Auch wird sich darin immer und immer wieder das Spiegelbild der Kriege und des Hasses offenbaren müssen. Dies ist die Wurzel allen Blutvergießens auf Erden, die Sucht nach dem Fleisch und dem Blut, denn alle Schreie werden erhört und suchen innerhalb der Ebene der Materie ihren Ausgleich.“ (Dieses lange Zitat ist aus einem Buch von Kerstin Simoné „Thoth – Das Kristallchakra“ Wer sich für mehr interessiert, sollte mit Kerstin Simoné „ Thoth: Projekt Menschheit“ beginnen.)

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Lange habe ich darüber nachgedacht, wie erschreckend die Situation der Kriegsflüchtlinge ist, wie furchtbar, dass es immer und immer wieder Kriege gibt, die nie gut ausgehen. Warum es Kriege gibt und wie das gestoppt werden kann. Das obige Zitat war die erste befriedigende Antwort darauf: Wir alle setzen die Ursache, da dürfen wir uns über die Wirkung nicht wundern.

Die stummen Klagen der Tiere, die Qualen, die sie aushalten müssen, die Todesschreie, die sie ausstoßen, all diese Frequenzen produzieren wir. Diese Frequenzen sind dann da und sie drücken sich aus in Krankheit, Krieg und Tod.

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Es ist eine große Aufgabe, diese Schwingung aus der Welt zu schaffen. Ich war froh, dass ich die oder eine (?) Ursache für Aggression und Leiden erfahren habe. Das abzustellen! Was für eine Aufgabe!

An anderer Stelle wird in diesem Buch erklärt, dass das Fleischessen, eine Sucht ist. Wie Alkohol oder Zigaretten oder andere Suchtmittel. Das kann ich mir vorstellen.

Ich esse kein Fleisch mehr aus Liebe zu den Tieren. Ich will auch keine Fische mehr essen. Tote Fische sehen einen auch ganz vorwurfsvoll an, oder? Das fand ich schon als Kind. Der Verzicht fällt mir aber noch schwer. Obst und Gemüse, Nüsse etc. können und müssen ein guter Ersatz sein. Kein Ersatz, sondern unsere Nahrung sein.

Als ich noch aktive Lehrerin war, kam Lynn in meine Klasse. Sie war Vegetarierin, wenn nicht schon Veganerin. Sie sagte: “Ich esse nichts, was Augen hat.“ Das hat mich beeindruckt, aber noch lange nicht zur Vegetarierin gemacht.

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Heute habe ich eine fast zu schwere Aufgabe aufgeschrieben, Die Schwingung der Freude kann damit aber in noch größerem Maßstab erreicht werden.

Impressionen-Expressionen

23 Samstag Mai 2020

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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In unserem Sprengel – Winterhude und Uhlenhorst . finde ich auf den Platten des Bürgersteigs – Was für ein lustiges Wort! – in großen Blockbuchstaben immer mal wieder mit farbiger Kreide geschrieben:

„Wer auf Freiheit verzichtet um Sicherheit zu gewinnen, verliert am Ende beides.“

Ich habe eine Weile gebraucht um zu merken, dass damit Corona-Vorsichtsmaßnahmen, die ich erfreulich klug fand, kritisiert werden sollten. Neulich finde ich unter diesen Spruch ebenfalls in mit Kreide in großen Blockbuchstaben geschrieben:

„Liefern die auch Pizza?“ Ich fand diese gedankliche Kurve so komisch, dass ich laut lachen musste, alles zu fotografieren versucht habe und nun hier wiedergebe.

Ich habe eine chinesische Freundin in Amsterdam. Sie hat mir in Shanghai Chinesisch-Stunden gegeben. Da hat sie mir aus einem Urlaub dieses kleine Kunstwerk mitgebracht. Es ist ein 5 cm langer Kern einer Frucht, der so kunstvoll gestaltet wurde. Bewundernswert, oder?

Wie es meinen Anstrengungen über Simultantheater geht? Ich bleibe ja ein Jahr dran: Ich fühle mich nur als Überbringer dieser Idee und damit ein bisschen dazu verpflichtet.

Auf jeden Fall sind inzwischen erheblich mehr Menschen diesem Wort begegnet. Wie? Dieser Aufruf von mir ist in Newsletter des Evangelischen Studienwerkes erschienen:

Altvilligsterin Elisabeth Scherf bietet Know-how zu Simultantheater an
Die Hamburger Künstlerin (Bildhauerei: Skulpturen und Plastiken) und Altvilligsterin Elisabeth Scherf möchte die Idee des „Simultantheaters“ weiter verbreiten. Bei dieser Form des Theaters teilt sich die vorgestellte Bühnenwirklichkeit und wird auf zwei Bühnen gleichzeitig – simultan- fortgesetzt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler agieren gleichzeitig, nicht mehr linear wie beim „normalen“ Bühnentheater. Dadurch entstehen mehrere Möglichkeiten, wie sich das aufzuführende Werk entwickeln kann. Elisabeth Scherf hat die Idee des Simultantheaters während ihres Graduiertenstudiums vor 40 Jahren an der Central School of Speech and Drama in London entwickelt. Anschließend war die ehemalige Lehrerin ehrenamtlich mehr als 15 Jahre künstlerische Leiterin des „Hamburger Richtertheaters“, eines Amateur-Ensembles von Richterinnen und Richtern, die Simultantheater Stücke aufgeführt haben (www.hamburgerrichtertheater.de). Wer mehr über diese Theaterform erfahren möchte, kann sich an Elisabeth Scherf wenden.
Kontakt: elisi.scherf@t-online.de oder kontakt@simultantheater.de  

Gemeldet hat sich zu meiner großen Freude – Stichwort: überhaupt ein Echo bekommen! – eine Jung-Villigsterin.

„Ich habe deinen Beitrag im letzten Villigst aktuell gelesen und mir gleich mal die Website zum Simultantheater angeguckt – ich bin auf jeden Fall interessiert. Vielleicht kurz zur Info: Eigentlich studiere ich gerade im Master Contemporary Theatre and Performance Practices in Glasgow. Wegen der Coronavirus Pandemie ist es im Moment leider schwierig richtig zu studieren, Performances zu entwickeln oder abzuschätzen, welche Formen in nächster Zeit überhaupt möglich sind. Da ich im Sommer eigentlich mein Abschlussprojekt entwickeln sollte (eine 40-minütige Soloperformance) bin ich im Moment für jeden kreativen Anstoss dankbar.

Magst du mir vielleicht noch ein paar mehr Infos zum Simultantheater schicken, vielleicht auch ein paar Lektüretipps? Oder gibt es gute Aufnahmen die man sich vielleicht ansehen kann? Mich interessiert vor allem, wie diese Theaterform als digitales Medium funktionieren kann. Sag auch gerne Bescheid, falls ihr Darsteller braucht!“

Ich habe sie auf meine Grundlagen-Ausführung „Die Macht der Vorstellung – Zur Theorie des Simultantheaters“ und meine Theater-Aktivitäten auf derselben Website www.welt-ohne-geld  unter „über mich“ hingewiesen.

Simultantheater als digitale Solo-Performance konnte ich mir ad hoc nicht vorstellen.  Allerdings wäre ein Simultantheaterstück in Virtual Reality sehr wohl vorstellbar. Mit Brille auf dem Kopf als Zugang kann im virtuellen Raum der Blick schweifen. Man sitzt nicht mehr wie angenagelt und starrt wie bei Foto, Film und der normalen Bühnen-Aufführung nur nach vorn. Aber die Virtual Reality Wunderbrillen sind sehr teuer. Ein gemeinsames Erleben kann ich mir damit augenblicklich noch nicht vorstellen.

Und das gemeinsame Erleben in einer großen Runde, einem Rundtheater, ist ja eine Auszeichnung meines Simultantheaters: alle sitzen amphi-heater-mäßig in einer vollkommenen Runde. Man sieht auf die runde 8.00 m Drehbühne mit den beiden 3.50 m Drehbühnen hinunter. Unbemerkt strömt die Herzenergie zwischen den sich gegenseitig zugewandten Zuschauern. Dieses Gefühlserlebnis kann im virtuellen Raum wohl nicht stattfinden. Im höfischen Theater, das ja komplett zu unserem bürgerlichen Theater geworden ist, kann diese Energie auch nicht fließen.

Im Simultantheater ist das Andere gedanklich eine weitere, mögliche Alternative von mir. Im bürgerlichen – voll übernommen vom höfischen – Theater kann das so nicht vorgestellt werden. Um zur allumfassenden Liebe zu allem was ist zu gelangen, scheint mir das hilfreicher, oder?

Richtig glücklich!

15 Freitag Mai 2020

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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Michaela Brohm-Badry zeichnet einen Bauplan für diese Kathedrale. Wo? In ihrem neuesten Buch. „Das gute Glück“ heißt es. Gleich denke ich: und was ist das schlechte Glück? Wohl das des Ausrufs: „Glück gehabt!“ Das hält ja bekanntlich nur kurze Zeit, selbst bei hohen Lottogewinnen und ähnlichen verblüffenden Zufällen.

Hier lernt man step by step wie man mit dem Leben umgehen muss, um nachhaltig glücklich mit sich und den anderen zu sein. Tatsächlich! Und, und, und obendrein – ist es ein Vergnügen zu lesen!!! Auf Seite 69 habe ich es zum ersten Mal aus der Hand gelegt.

Glück! Selbst Menschen, die sich nie reiflich überlegt haben, was sie eigentlich vom Leben wollen sehen plötzlich den Dschungel des täglichen Lebens als Spielplattform. Hic Rhodus, hic salta! Hier ist der Ort, hier lege los! Und so ist dieses Buch auch ein Bauplan für einen nahrhaften Küchengarten, der uns mit den richtigen Kräutern in die Lage versetzt. Ununterbrochen „springen“ wir nämlich. Schon deswegen, weil das tägliche Leben ohne Unterbrechung Verhalten notwendig macht. Selbst in den kleinsten Handlungen kann man Glück oder Unglück generieren. Denn man tut nicht nur, man denkt und interpretiert auch unaufhörlich. Und stellt so das eigene Leben her.

Was für ein Vergnügen, wenn einem zwischen all der bunten Wirklichkeit immer wieder abstrahierend klar gemacht wird worauf es ankommt. Was man in der Schule als erhobenen Zeigefinger erlebt, empfindet man hier als erfrischenden Erholungsmoment: Ach so!

Wenn man älter ist, vergleicht man natürlich oder gleicht ab: wie bin ich mit solchen Situationen umgegangen, wonach habe ich gestrebt. Da habe ich persönlich mein Glück ausbuchstabiert gesehen. Ja, Probleme sind wesentliche Lernmöglichkeiten. So sehe ich das bis heute.

„Ich freue mich schon aufs Weiterlesen“, hat mein Mann gerade gesagt. Wow! Was für ein schönes Kompliment für die Autorin. Ich selber habe es von einer Freundin, sie ist Cello-Schülerin (www.cello-spaeteinsteiger.de) meines Mannes, ausgeliehen bekommen und es selber gleich nach meinem Lesegenuss an ihn weitergereicht.

So sollen Bücher doch sein: man möchte, dass alle sympathischen Menschen in den Genuss kommen. Das heißt für die freundlichen Leser meines Blogs: unbedingt das Buch kaufen und dann weiterverleihen. Viel gutes Glück! Und total selbst gemacht! Freude im Bauch!

Danke, Gabriele, dass du das Buch zu unserem Corona-Abstands-Spaziergang an der Alster für mich mitgebracht hast!

Immer wieder Freude und Positives

08 Freitag Mai 2020

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

≈ Ein Kommentar

möchte ich in meinen Blog Beiträgen schreiben. Berichten und anstoßen zur Freude. Diese Stimmung möchte ich immer kräftiger machen. Ich will versuchen, ob ich das heute schaffe.

Wir leben alle gern in Sicherheit. Um unserer selbst willen. Das heißt: wir sind in unserem Leben das Wichtigste. Fremdbestimmt nur, weil wir so angenehm wie möglich überleben wollen, unsere Bedürfnisse befriedigen und anderen damit nicht schaden. Kantscher Imperativ! Das Grundprinzip ethischen Handelns! „Handle nur nach der Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ So heißt es im Original von Kant.

Für die wunderbare Erde und Natur scheint diese Handlungsanweisung nicht zu stimmen. Die schlimme Übersetzung der Bibel von Luther macht diese Missachtung all dessen, was sich nicht Mensch nennt, zu einem aufmunternden Gesetz: „Macht euch die Erde untertan!“ Schlimm! Sehr schlimm!!

Macht EUCH der Erde untertan, so müsste es heißen! Behandelt den Planeten Erde und seine Erde (ohne deren Fruchtbarkeit wir nichts sind), sein Wasser (ohne das wir völlig hilflos sind), seine Luft, (die wir ununterbrochen neu brauchen), sein Öl (das das Blut in den Adern des lebendigen Wesens Erde ist!) mit Respekt, Ehrerbietung, Dankbarkeit. Das sind die Grundzutaten, die diese Erde uns zur Verfügung stellt. Die Erde könnte gut ohne uns sein, aber wir überhaupt nicht ohne sie.

Wir Menschen sind für die Erde kein Glück! Unser Nahrungs-Blutrausch produziert die Frequenz, die in Kriegen ihren irdischen Ausdruck findet. Wenn wir das Flüchtlingselend beenden wollen, müssen wir die Ursache beenden: Pflanzen essen! Die Wirkung dieses Verhaltens können wir nicht mehr lange aushalten.

„Der Tod ist ein Meister aus Deutschland,“ hat Heinrich Heine gesagt. Ja, unsere Waffenexporte! Darf das so weitergehen? Fridays for Future! We want you to panick!“ Wie Recht Greta Thunberg hat. Nur mit dem Ansatz der Panik können wir alles zum Besseren kehren. Immer mehr in die Schwingung der Freude kommen. Die ist es, die alles Existierende doch herbeisehnt, oder?

Die Tiere haben Augen und Herzen und Seelen wie wir. Wir müssen aufhören, sie als Nahrungsmittel zu betrachten. Das finde ich so schön an facebook, dass immer wieder gepostet wird, wie verspielt Tiere sind. Diese Kuh, die da Fußball spielt. Immer wieder den Ball schießt und ihm nachläuft und wieder schießt. Diese Empathie von Hunden und Katzen. Wie zart und tröstend sie sein können. Die Klugheit von Schweinen!

Wenn wir ihnen doch den ihnen zustehenden Raum überließen! Damit sie ihre Leben ausleben können. Ich habe gelesen, dass vor der Existenz der Menschen die Tiere auch nur friedlich gegeneinander waren. Kein Tier musste sich vor einem anderen schützen.

Wie können Menschen denken, dass bestimmte Quadratmeter der Erde ihnen gehören? Die Erde gehört der Erde. Da hatte Rousseau Recht: der erste Mensch, der einen Zaun um ein Stück Erde gemacht hat, den hätten die anderen auslachen müssen. Ja!

Noch können wir alle einzeln, jeder für sich, etwas anders machen. Alle Tiere leben lassen! Pflanzen essen! Wälder gedeihen lassen. Fische in Ruhe leben lassen. Jeder weiß oder ahnt was ich meine. Ich habe – bis auf einen Absatz – alles positiv benannt.

Wäre dieses entschieden neue Verhalten eine Freude!

gut alt = viel Schönes erlebt

01 Freitag Mai 2020

Posted by elisabethscherf in Uncategorized

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Während meines Graduierten Studiums in London an der Central School of Speech and Drama – inzwischen geehrt mit „Royal Central..“. – hatte ich Kostümkunde bei Claire. Um ein Verhältnis zur Bedeutung von Kleidungsstücken etc. zu bekommen, haben wir eines Tages eine besondere Übung gemacht. Jeder von uns musste auf die Bühne und die Geschichte seines Aussehens berichten. „Diese Haarfrisur trage ich seit . . . , ich hatte ein Bild von der Schauspielerin . . . gesehen und fand das toll. Mein Vater wollte nicht, dass ich meine Haare abschneide, aber meine Mutter hat mir beigestanden. Diesen Pullover habe ich . . . gekauft. Ich fand die Farbe so schön. Erst hat die Verkäuferin meine Größe gar nicht mehr gefunden, aber dann doch. Ich war so froh. Für mich bedeutet diese Farbe . . . Meine erste Liebesgeschichte war gerade auseinander gegangen und ich dachte: mit dem Pullover und der Farbe wird alles wieder gut. Die Hose? Weiß ich gar nicht mehr, eben eine Jeans. Hab ich schon ewig. Die Schuhe . . . habe ich auf einer Reise nach . . . gekauft. Den Ring an meiner rechten Hand habe ich von meiner Mutter geschenkt bekommen.“

Diesen letzten Satz habe ich erstaunlicherweise oft von Schülerinnen gehört, mit denen ich im Theaterkurs genau diese Übung gemacht habe. Sowohl in London als auch hier, in der damals Gesamtschule Eppendorf in Hamburg, haben immer alle allen fasziniert zugehört und zugesehen.

Ich kann nicht vergessen, dass wir in London auch noch unsere Unterwäsche erwähnt haben und Eddie aus seiner Jeans den Rand einer feuerroten Unterhose hervorleuchten ließ. Er gehörte nicht zu den attraktiven Männern und hat uns mit seiner Erklärung in sein Innerstes sehen lassen. Er wusste das und hat schamvoll lächelnd gesagt, dass er rote Unterwäsche trägt, weil die attraktiver machen soll. Das hat uns kurze Zeit gerührt.

Genauso oder vielleicht sogar noch mehr als die Kleidung kann die Wohnung persönliche Geschichten erzählen. Bei mir ist das total so. Über der Tür hängt ein Bild aus einer Bilderserie mit 24 Fotos „Madame lag noch in den Federn“, das das Musée d’art Moderne de la Ville de Paris von meiner Freundin Gudrun von Maltzan gekauft hat. Sie ist leicht im Netz zu finden. Sie hat sich in den unterschiedlichsten Stilen immer wieder neu sehr erfolgreich ausgedrückt.

Hier waren wir mit einer ganzen Künstlergruppe in Aix en Provence. Es war ihre Epoche mit Fotos, in die sie mit Bundtstiften gemalt hat. Mit der Begründung, ich sei so schön bäuerlich, wollte sie einen Nachmittag mit mir als Model Aufnahmen machen. Ich war empört: bäuerlich! Rund gesund, naiv und strahlend!? Ich hätte so gern ein wenig was Schwindsüchtiges gehabt. Nicht als Krankheit, aber doch so einen intellektuellen Anstrich. Sollte man mein Leben lang sehen, dass ich gebürtig aus der Kleinstadt Minden komme?

Alle anderen haben auf mich eingeredet. Ich sei eben richtig ein Typ und das habe man selten. Unverfälscht, . . . usw. Ich habe mich überreden lassen und freue mich heute über diese hüsche 40jährige, die im Unterrock, gut geschminkt, den Kaninchen Tee serviert. Alle 24 Fotos sehen toll aus.

Rechts über meinem Schreibtisch hängt ein Bild mit Fotos von Gudrun von der gemineamen Ferienreise durch Amerika. Ja, durch: von New York mit dem Greyhound Bus nach San Fransisco mit Gudrun und Kate van Houten (die auch einfach im Netz zu finden ist). Wir haben immer bei ihrer Familie oder Freunden gewohnt. Angenehm! Dieses Bild habe ich für meinen Fernseher eingetauscht, den ich nicht mehr brauchte, als ich Paris nach einem Jahr wieder verlassen habe.

Der Gateleg Table ist aus meiner Londoner Zeit, die Lampe ein DIE ZEIT-Werbegeschenkt. Der Kerzen-Obst-Ständer wird Weihnachten mit einem Zusatz zum Weihnachtsbaum. Gekauft bei Christel Naefke – ein damals tolles Geschäft an der Eppendorfer Landstraße!!! Die Lampe hat Tom vom Lampenhaus Wetter in Eppendorf auf meine Skulptur aungebracht. Er hat im „Sommernachtstraum“ von Shakespeare die männliche Hauptrolle gespielt. Die Säule ist eine von zweien, die ich für die Bälle der Gesellschaft zur Förderung des Simultantheaters gekauft habe. Als Untersatz für die Blumen rechts und links vor der Bühne in der wunderschönen Aula mit Kasettendecke und Balkon in dem Schulgebäude Curschmannstraße in Eppendorf.

Auf dem Relief darunter ist ein sehr lebendiger Drachen in Beton gegossen. Diese Technik habe ich bei Mona Schewe-Buggea (Website!) gelernt. Sie gibt immer noch Kurse. Das Bild über dem Sessel habe ich auf einem Ferien-Kursus in Dänemark bei Jutta Schmidt (Website: Kunstschule 1.1.2) gemalt.

Der Sessel war meine erste Hilfe, als ich erfahren habe, dass damaliger Mann sich in eine Freundin von mir verliebt hatte. Ich habe den Sessel in einem Antiquitäten-Shop in der Hegestwraße für 90 DM gekauft. Die jugendlichen Besitzer fanden ihn scheußlich bieder und ich sollte ihn nur schnell wegholen. Er hat mich über die schlimmsten Momente diese Zeit umfangen und getragen. Diesen kühnen, enorm teuren Bezug hat er viel später bekommen.

Ich denke, in dieser Art der Geschichten könnten viele Menschen – je älter, desto mehr – ihre Kleidung und ihre Wohnung mit den dazugehörigen Träumen, Enttäuschungen und Hoffnungen erzählen, oder? Es kann sehr unterhaltsam sein. So macht älter werden noch mehr Spaß!

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